Stress - Grundlagen, Auslöser und Bewältigungsmöglichkeiten

2.3 Auswertung der Umfrageergebnisse

Die Durchführung der Umfrage stellte sich als etwas schwieriger dar, als ich es mir zu Beginn vorgestellt hatte. Ich wollte möglichst verschiedene Menschen befragen und nicht nur eine eingeschränkte Zielgruppe (z.B. Studenten). Dies war teilweise nicht ganz einfach, da sich im Zug zwischen Hamburg und Lüneburg hauptsächlich Studenten aufhalten.

Die Fülle der Antworten auf meine Fragen, war recht unterschiedlich. Gerade etwas ältere Befragte hielten sich in der Ausführlichkeit ihrer Antworten zurück. Ich habe deshalb teilweise noch ergänzende Zwischenfragen gestellt, die den eigentlichen Punkt der Frage präzisieren sollten.

Insgesamt gaben alle Befragten an, des öfteren unter Stress zu leiden. Es gab dabei aber eine Ausnahme, die ich deshalb auch im Befragungsbogen 3 vorgestellt habe.

Bei den meisten Befragten handelte es sich um akuten Stress, der aber zum Teil schon chronische Züge angenommen hat.

Als Auslöser von Stress stand der Beruf im absoluten Mittelpunkt. Stress im privaten Bereich wurde (wenn überhaupt) nur kurz in einem Nachsatz erwähnt, aber schien kein eigentliches Problem darzustellen.

Die Aussagen über die Wahrnehmung von Stress blieben oft pauschal, so dass häufig Antworten in der Art von „Ich fühle mich kaputt und bin erschöpft“ getroffen wurden.

Sport und Bewegung stellten sehr oft genannte Bewältigungsformen für Stress dar. Gleichzeitig wurde aber auch versucht, bewusst Ruhe zu finden. Dazu wurden z.B. Alleinsein, in die Badewanne gehen oder Teetrinken genannt.

Fast alle Befragten besaßen gewisse Kenntnisse über professionelle Stressbewältigungsmöglichkeiten. Besonders populär scheinen dabei das autogene Training und Muskelentspannungsübungen zu sein. Ob diese Bewältigungsmöglichkeiten nun als hilfreich eingestuft wurden, war individuell sehr unterschiedlich.