Prüfung

Leistungskontrollen in der Schule

2.1 Intrinsische Lernmotivation

Intrinsische Motivation ist der Wunsch oder die Absicht, eine bestimmte Lernhandlung durchzuführen, weil die Handlung selbst interessant, spannend oder sonst wie zufrieden stellend ist.[9]
Es gibt zwei Möglichkeiten intrinsischer Lernmotivation: Zum einen kann der Schüler mehr durch die Eigenschaften der Handlung motiviert sein; der Schüler lernt, weil er eine bestimmte Aktivität gerne ausführt, z.B. Lesen, Aufsätze schreiben, malen... Diese Form der intrinsischen Motivation nennt man auch tätigkeitszentriert.
Zum anderen kann der Schüler auch mehr durch die Eigenschaften des Gegenstands der Handlung motiviert sein; der Schüler lernt, weil er sich z.B. für ein bestimmtes Fach wie Biologie besonders interessiert. Diese Form von intrinsischer Motivation wird auch gegenstandzentriert bezeichnet.
Für schulisches Lernen scheint die gegenstandzentrierte intrinsische Motivation von größerer Bedeutung zu sein, da das Interesse an den Inhalten eines oder mehrerer bestimmter Fächer im Vordergrund steht.
Wichtig ist, dass bei intrinsischer Lernmotivation die Gründe für die Durchführung einer Lernhandlung, im Bereich der Handlung selbst liegen, d.h. die Handlung wird um ihrer selbst willen ausgeführt; man liest z.B. ein Buch über den Regenwald, weil man sich für dieses Thema interessiert.
(Nicht klar ist allerdings, ob auch solche Handlungsfolgen, die sich unmittelbar aus einer Handlung ergeben als intrinsische Motivation bezeichnet werden können, z.B. der fertige Schulaufsatz als Folge des Schreibens, das Gemälde als Abschluss einer Malhandlung...)

[9] Vgl. Ebd. S.52
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