|
5.3 Anfertigung der Leistungskontrolle
Von großer Wichtigkeit ist auch die Anfertigung der Leistungskontrolle an sich. Der Lehrer sollte großen Wert darauf legen, dass er die Arbeit klar und übersichtlich gliedert (z.B. einfache Aufgaben zuerst, Transferaufgabe zum Schluss) und die Aufgabenstellungen eindeutig formuliert, so dass die Schüler sofort verstehen, was gemeint ist.
Ein guter Lehrer erklärt seinen Schüler auch, wie sie am besten in einer Arbeit vorgehen sollten.
Beispiel: „Zuerst müsst ihr euch einen Überblick über die gesamte Arbeit verschaffen. Nicht sofort hektisch loslegen! In Mathearbeiten sind die Aufgaben zwar meistens schon nach dem Schwierigkeitsgrad sortiert, aber vielleicht könnt ihr eine bestimmte Aufgabenstellung besonders gut; dann macht es Sinn, die zuerst «abzuarbeiten». Es ist besser, möglichst viel in einer anderen Reihenfolge zu schaffen, als sich unbedingt an die Vorgabe zu halten und sich dann an einem Punkt zu verbeißen. Also: zuerst das erledigen, was Ihr besonders gut könnt; erstens ist das dann schon «im Sack» und eine solide Grundlage für eine brauchbare Note, und zweitens reduziert es die Angst, wenn man auf das schauen kann, was man schon ordentlich erledigt hat.
Haltet die Uhr im Auge, ohne alle paar Sekunden drauf zu schauen. Lasst Euch nicht beeindrucken, wenn Klassenkameraden ganz früh abgeben. Erstens wisst Ihr den Grund nicht (ist der schon fertig oder hat der bloß das Handtuch geworfen?) und zweitens wird das Tempo innerhalb des Zeitrahmens nicht benotet.
Nutzt Eure Zeit aus! Faustregel: besser acht Aufgaben richtig erledigt und zwei gar nicht angefangen, als alle zehn Aufgaben probiert und nur vier davon ordentlich zu Ende gebracht.“[38]
[38] Vgl. www.schulpsychologie.de (16.12.04).
|