St. Pauli - Union Berlin
2. September 2006Insgesamt ein enttäuschendes 0:0 gab es gegen den Tabellenzweiten Union Berlin. In der ersten Halbzeit spielte St. Pauli sehr gefällig und drückte die Berliner in deren Hälfte zurück. Die Paulianer erspielten sich mehrere Großchancen, konnten aber keine in einen zählbaren Erfolg ummünzen. Union Berlin beschränkte sich aufs Kontern und kam so auch das ein oder andere Mal gefährlich vors Hamburger Tor. Ersatztorhüter Patrick Borger, der für den verletzten Benedikt Pliquett einspringen musste, war aber ein sicherer Rückhalt der Pauli-Truppe. Gleichzeitig beeindruckte er auch immer wieder mit seinen langen Abschlägen, die fast bis zum gegnerischen Strafraum reichten. Doch seine Mitspieler schienen auf diese Abschläge nicht eingestellt gewesen zu sein und konnten damit gar nichts anfangen. Schade!
Nach der Halbzeitpause kamen die Paulianer leider überhaupt nicht mehr ins Spiel - ganz im Gegensatz zu den Berlinern die jetzt den Ton angaben. Auch die gute Stimmung der Fans im ausverkauften Stadion konnte die Paulianer zu keiner Schlussoffensive mehr bewegen - eigentlich vollkommen unverständlich, denn zu Hause muss St. Pauli nun wirklich auf Sieg spielen, wenn sie auswärts schon nie etwas zu bestellen haben.
Fazit: Ersatztorwart Patrick Borger ist durchaus eine gute Alternative für Pliquett, der in den letzten Spielen eher durch Unsicherheiten auffiel. Im Sturm ist bei Pauli überhaupt nichts los - eine ganz schlechte Chancenverwertung. Die Schussfähigkeiten mancher Paulianer sind einfach erschreckend. Ich frage mich manchmal, was die Spieler eigentlich die ganze Woche trainieren.
Spielnote: 4
St. Pauli: 5
Union Berlin: 4