Oddblog

Wie schon in meinem vor kurzen erstellten Blogpost erwähnt, möchte ich an dieser Stelle nun auch noch den zweiten interessanten Beruf vorstellen, den ich kürzlich kennengelernt habe. Und zwar ist Dennis, der mir bei der Hochzeit eines Freundes schräg gegenüber saß, Feldenkraislehrer und unterrichtet nach der Feldenkrais-Methode in Hamburg. Ich hatte den Begriff Feldenkrais zwar schon vorher einmal gehört, konnte ihn aber nur bedingt einordnen. Das einzige, was ich mit der Feldenkrais-Methode verband war Entspannungstraining, doch nach einer etwas genaueren Recherche im Internet ist die Feldenkrais-Methode noch viel mehr.

Die Methode ist nach dem Begründer Moshé Feldenkrais benannt, der seit den 60er Jahren bis zu seinem Tod 1984 Feldenkraislehrer ausbildete. Dabei ist die Feldenkrais-Methode eigentlich keine Therapieform sondern eher eine körperorientierte Lernmethode, die einem dabei hilft, sein Handeln zu ändern, um beispielsweise erfolgreicher zu werden oder auch um Schmerzen zu lindern. Dabei spielen Bewegungsabläufe eine große Rolle, die durch bewusste Wahrnehmung zu einem beweglicheren Körper und Geist führen sollen.

Dies führt zum einen zu einer gesünderen Körperhaltung, zum anderen behandelt Dennis mit der Methode aber auch zum Bespiel stressbedingte Leiden wie Tinnitus, Zähneknirschen oder auch Migräne. Ein weiterer Fokus liegt bei ihm zusätzlich auf der Musik bzw. der Stimme. Durch eine verbesserte Körperhaltung und ein bewusstes Hören der eigenen Stimme kann die Stimmqualität deutlich verbessert werden. Daher bietet Dennis auch verstärkt Stimmtraining bzw. Stimmcoaching an.

Alles in allem erscheint mir die Feldenkrais-Methode eine vernünftige Alternative zu anderen Anti-Stress-Trainings oder auch zu so genannten Managerseminaren zu sein, bei denen man das Wirken seines Auftretens verbessern möchte. Vielleicht werde ich in Zukunft selbst auch mal einen Feldenkraiskurs belegen.