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Ich war vor kurzem auf der Jahrestagung vom Deutschen Klima- und Kältetechnischen Verein in Hannover, und da wurde in einer Session unter anderem auch die Luftreinigung bzw. die Luftqualität als Thema behandelt. Ein Vortrag befasste sich dabei mit einer ausführlichen Untersuchung von drei Luftreinigern bezüglich ihrer Reinigungswirkung der Raumluft. Dazu wurden die Luftreiniger jeweils in einem Raum aufgestellt, in dem die gleiche Geruchsbelastung eingetragen wurde. Nachdem die Luftreiniger einige Zeit gearbeitet hatten, wurde die Luft zum einen chemisch analysiert und zum anderen von Testpersonen auf ihren Geruch hin bewertet.
Es wurden drei verschiedene Gerätearten getestet - ein kombinierter Ionisator und Ozonisator, ein Gerät bei dem Ionisierung und Ozonisierung getrennt eingestellt werden konnte und ein günstiges Gerät aus dem Baumarkt, bei dem die Funktionsweise nicht ganz klar war. Alle Hersteller versprachen eine Verbesserung der Luftqualität und eine Reduzierung der Geruchsbelastung der Raumluft.
Das Ergebnis der Untersuchung war allerdings erher ernüchternd. Die “gereinigte” Raumluft wurde bei allen Geräten mit Ozonisierung als schlechter von den Testpersonen gewertet als die ungereinigte Luft. In der chemischen Untersuchung konnte eine gesteigerte Aldehydkonzentartion in der Raumluft nachgewiesen werden, was für die Geruchsverschlechterung verantwortlich sein könnte.
Bei reiner Ionisierung konnte nahezu keine Verbesserung der Raumluft nachgewiesen werden. In der anschließenden Diskussion kam allerdings zusätzlich die nicht zu klärende Frage auf, ob sich die ionisierte Luft in der Lunge des Menschen nicht schädlich auswirken könnte.
Fazit: Das Geld für einen Luftreiniger kann man sich sparen. Lieber öfter mal das Fenster öffnen und gut lüften. Neben der Luftreinigung ist ein weiteres wichtiges Thema außerdem noch die Luftentfeuchtung. Ein Luftentfeuchtungsgerät kann hier viel leisten.