Sting’s Band The Police gibt erstes Deutschland-Konzert in Hamburg

12. September 2007

Gestern war ich beim Konzert von The Police in der Arena in Hamburg. Es war ein sehr gutes Konzert, obgleich es mich nicht vollkommen begeistern konnte.
Das Wetter spielte bei dem Open-Air-Konzert mit. Sternenklarer Himmel sorgte für eine schöne Atmosphäre für dieses erste Reunion-Konzert von Sting, Stewart Copeland und Andy Summers in Deutschland. Zunächst spielte die Vorband Fictionplane, die Ihre Sache wirklich sehr gut machten. Ich hatte zuvor noch nie etwas von dieser Band gehört, aber ich denke, ich werde mir die nach dieser Darbietung aktuelle CD “Left Side of the Brain” kaufen.
Nach einer kurzen Umbauphase kamen dann The Police auf die Bühne und legten gleich mit dem Klassiker “Message in a bottle” los. Ein guter Start, wie ich meine. Die Show wurde auf insgesamt fünf Videoleinwänden übertragen, auf denen die einzelnen Musiker in Großansicht gut beobachtet werden konnten, auch wenn man nicht direkt vor der Bühne stand.
Die genaue Setlist bekomme ich nicht mehr zusammen, an die Stücke, an die ich mich noch erinnern kann, waren: Don’t Stand So Close to Me, Spirits in the Material World, Walking on the Moon, Truth Hits Everybody, Every Little Thing She Does Is Magic, Wrapped Around Your Finger, De Do Do Do, De Da Da Da, Invisible Sun, Can’t Stand Losing You, Roxanne. Dazwischen waren immer noch Stücke dabei, die ich nicht kannte. Als Zugabe folgten dann noch vier weitere Klassiker King of Pain, So Lonely, Every Breath You Take und Next to You.
Ich hatte Sting zuvor noch nie live gesehen und muss sagen, dass ich von der Klarheit seiner Stimme wirklich begeistert war. Enttäuschend fand ich allerdings, dass er seine Kopfstimme nicht wie in den Originalversionen vor 25 Jahren eingesetzt hat, sondern die Lieder oft eine Oktave niedriger intonierte. Schade!
Stewart Copeland machte am Schlagzeug eine gute Figur und überzeugte auch durch ausgefallene Einlagen wie Gongschläge und Xylophonspiel. Etwas enttäuscht war ich allerdings von Andy Summers. Gegen Sting wirkte er auf der Bühne eher wie ein alter Mann (was er mit seinen 64 Jahren ja auch schon ist). Seine Gitarrensoli konnten zumindest mich nicht wirklich begeistern und endeten oft auch in Harmonien, die meiner Meinung nach nicht zu den Songs passten. Aber vielleicht war es ja so gewollt…
Insgesamt dauerte die Show kanpp zwei Stunden. Fazit: Es war ein schöner Konzertabend, aber dieses Glücksgefühl, das ich zum Beispiel nach dem letzten The Who Konzert hatte, stellte sich nicht ein.



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