Auto kaufen: Bar bezahlen mit Rabatt oder mit Finanzierung?
5. April 2007Ich bin gerade auf der Suche nach einem neuen Auto, da mein alter Lancia Y nun schon 10 Jahre alt ist und ich vor ein paar Wochen auch noch einen unglücklichen Zusammenstoß mit einem Fuchs hatte. Daher wird er wohl die demnächst anstehende Hauptuntersuchung nicht mehr ohne teure Reparaturen überstehen. Ein Neuwagen soll also her.
Ich habe mich auch schon ein wenig umgesehen und fand eigentlich den VW Golf TSI interessant. Der holt aus 1,4 Litern Hubraum immerhin 140 PS heraus (mit Kompressor und Turbolader). Durch den geringen Hubraum fallen dann eben auch die Steuern dementsprechend niedriger aus. Und auch der Verbrauch liegt mit knapp über 7 Litern Super für kombinierte Fahrweise laut Hersteller auch noch im Rahmen. Ich werde nächste Woche mal eine Probefahrt mit dem Wagen machen. Mal sehen, wie er sich so fährt.
Die andere wichtige Frage ist natürlich die Frage der Bezahlung. Soll man den Wagen besser bar bezahlen oder das Auto über einen Finanzierungsplan erwerben? Als ich mir das erste Mal bei VW die Autos angesehen habe, kam gleich ein VW-Verkäufer auf mich zu und bot mir seine tollen Finanzierungsangebote an. So genau habe ich es mir gar nicht merken können. Aber ich glaube er hat mir 0,9% Zinsen für die Finanzierung angeboten. Da wird man natürlich hellhörig, wenn die Verkäufer einem gleich solche Angebote machen und fragt sich natürlich, wo der Haken liegt, denn normalerweise muss man für einen Kleinkredit bei der Bank wohl so etwa 7% Zinsen rechnen. Es scheint also wohl so zu sein, dass wenn man bar zahlt, man diese 7% dann mindestens als Rabatt auf den Listenpreis aushandeln kann und der Händler immer noch gut daran verdient. Denn er hat es ja schon von sich aus angeboten. Doch wieviel kann man denn nun wirklich heraushandeln? Ich habe mir von einem VW Händler mal ein Angebot machen lassen. Er meinte, er wolle mir den “äußersten Hauspreis” machen. Listenpreis wäre inklusive Ãœberführung 25200 Euro gewesen. Sein Angebot war 22900 Euro, was dann einem Rabatt von 9,1% entspricht. Aber ist das wirklich schon alles? Ich bin dann noch mal zu einem anderen Händler gefahren. Der hat mich dann erstmal gefragt, welchen Preis ich mir denn so vorstelle. Damit dann auch noch Verhandlungsspielraum bleibt, habe ich dann erstmal 20000 Euro gesagt (entspräche dann immerhin 20,6% Rabatt). Darauf hat er dann erstmal geantwortet: “Ja so ganz kommen wir da wahrscheinlich nicht ran, da werden wir wohl knapp drüber liegen. Aber ich werde Ihnen auf jeden Fall einen Spitzen-Preis machen.” Na, da bin ich ja mal gespannt, was er sich dann ausrechnet. Nächste Woche habe ich jedenfalls Termin für eine Probefahrt und dann will er mir auch sein Angebot nennen. Werde dann nochmal weiter berichten, wie die Sache ausgegangen ist.
Fakt scheint auf jeden Fall zu sein: Wenn ich sofort in bar das Geld auf den Tisch lege, habe ich einen deutlich besseren Verhandlungsspielraum als mit einer Finanzierung. Denn dann kann der Händler ja immer sagen, er kommt mir ja mit seiner Finanzierung schon so entgegen.
19. Juli 2007 um 18:09 Uhr
Im Regelfall spart man, wenn man ein Auto bar kauft. Also wenn man das Geld auf dem Konto hat, lohnt sich auf jeden Fall der Barkauf.